Am Samstag den 14. September fand erneut ein Ausbildungstag für die Aktiven der Freiwilligen Feuerwehr Bad Steben statt. 

Um 10 Uhr wurden alle Teilnehmer begrüßt und bei einem Kaffee über den geplanten Tagesablauf informiert. In mehreren Stationen war das Ziel des Tages die Kenntnisse im Bereich der Technischen Hilfeleistung und der Vegetationsbrandbekämpfung zu vertiefen und neue Verfahren zu erlernen.

Als erste Station wurde ein Ölschaden-Unfall am Bauhof angenommen. Es galt einen Austritt von Heizöl aus einem Tankfahrzeug – simuliert durch Wasser – zu stoppen und dann umzupumpen. Zum Einsatz kam hier die auf Rollcontainern verlastete Ölschadensausrüstung. Der Brandschutz wurde dreifach durch unser Tanklöschfahrzeug und den Pulverlöschanhänger sichergestellt. Zusammen wurde der Einsatzablauf erarbeitet und erklärt. So wurde unter Tragen des Ölwehr-Schutzanzugs der Austritt mit Holzkeilen gestoppt, mit Mulden aufgefangen und im Anschluss in einen Faltbehälter umgepumpt.

Nach dieser erkenntnisreichen Übung kehrten wir uns Gerätehaus zurück und konnten bei einer üppigen Mahlzeit die Mittagspause genießen, bevor es an zwei parallelen Stationen weiterging.

So wurden einerseits das Thema Türöffnung mit seinen speziellen Verfahren beübt: 
Wir konnten weniger gängige Öffnungsverfahren wie Bohren oder Fräsen üben, aber auch gängige Techniken wie das Kern ziehen oder das Arbeiten mit den Türfallengleitern oder dem Kippfensteröffner wurde vertieft.

An der weiteren Station wurde der Umgang mit den Hebekissen mit einer Geschicklichkeitsübung verfeinert. Mit Hilfe der Hebekissen galt es einen Biertisch vom Boden anzuheben und die Beine auszuklappen ohne die draufstehenden Flaschen umzukippen. Mittels Hebekissen und auch mal nicht-feuerwehrtechnischem Unterbaumaterial gelang es allen Teilnehmern mit viel Fingerspitzengefühl die Übung zu meistern.

Zum Abschluss des Ausbildungstages rückten wir auf ein abgeerntetes Feld aus, wo mit Stroh ein Vegetationsbrand simuliert werden sollte. Nach einer kurzen theoretischen Einweisung in die Grundsätze und Ausrüstung der Vegetationsbrandbekämpfung ging es bereits an die Praxis.

Es wurde das bereitgestellte Stroh entzündet und mit Löschrucksäcken und Feuerpatschen eine Ausbreitung des Feuers mit Erfolg versucht zu verhindert. Im Anschluss wurde die Brandbekämpfung mittels zweier D-Strahlrohre geübt. Die Maschinisten konnten zum Schluss den Pump and Roll Betrieb, hierbei handelt es sich um einen gleichzeitigen Fahr- und Pumpenbetrieb des Fahrzeuges, sowie die Bodensprühdüsen des Tanklöschfahrzeugs beim Wässern der Fläche nochmals üben.

Nach dem Aufräumen waren sich alle Teilnehmer des Ausbildungstags in gemütlicher Runde über den hohen fachlichen aber auch kameradschaftlichen Wert dieses Tages einig. Eine solcher Tag soll auch nächstes Jahr wieder stattfinden!