Berufsfeuerwehrtag in Bad Steben
Von Freitag bis Samstag, in der Zeit von 16 bis 16 Uhr meisterten die Jugendlichen eine 24-Stunden-Schicht im Feuerwehrdienst, dazu gehörte auch das Übernachten auf Feldbetten in der Fahrzeughalle des Gerätehauses der Stützpunktwehr Bad Steben. An dem Berufsfeuerwehrtag nahmen nicht nur die Bad Stebener Nachwuchsbrandschützer teil, sondern auch die Mädchen und Jungen aus den Ortsteilen.
Jugendwart Jörg Haase hatte mit seinem Team einige Szenarien vorbereitet von einem außer Kontrolle geratenen Feuer von Waldarbeitern am Festplatz zum Auftakt über BMA-Alarm in der Firma Brühl & Sippold, Keller unter Wasser und Türöffnung. „Um 22 Uhr war dann Schluss mit Einsätzen, Nachtruhe war angesagt“, erzählt der Jugendwart und dankt zugleich dem Küchenteam vom Abendessen mit Tobias Diezel, Dirk Gramalla, Isabell Kindlein und Michael Horn. „Sie kredenzten Spagetti-Bolognese.“
Der Morgen begann mit einer Vermisstensuche gleich einer „Schnitzeljagd“ durch Bad Steben. Anhand von Koordinaten sollten die verschiedenen Teams sich zum Frühstück im Feuerwehrhaus einfinden. Nach der Stärkung dann Stationenarbeit mit einfacher Technischer Hilfeleistung, wasserführender Armaturenkunde und Atemschutz.
Dann standen wieder Einsätze auf dem Programm. In zwei Gruppen galt es diese abzuarbeiten: Rettung aus schwierigem Gelände eines verunfallten Waldarbeiters, unterm Baum eingeklemmt, notwendigen Transport mittels Trage im unwegsamen Gelände und Autobrand am Bauhof mit Schaumangriff. Letzteres war zugleich Übung für die anstehende Jugendflamme Stufe 3. „Bei allen Übungen agieren die Jugendlichen, als Angriffs-, Wasser- oder Schlauchtrupp wie auch als Gruppenführer, nur die Positionen Fahrer und Maschinist werden von Erwachsenen besetzt“, erklärt Jugendwart Jörg Haase, dem viele Aktive zur Seite stehen. „Wir haben die Aufgaben auf mehrere Schultern verteilt und für fast jeden Einsatz hat ein anderer die Leitung.“
Seit fünf Jahren übt Jörg Haase das Amt des Jugendwartes aus und meistert heuer wie einige der Jugendlichen seinen ersten BF-Tag. „Unsere Jugendgruppe kann heuer auf ihr 40-jähriges Bestehen blicken und das runde Jubiläum ist Anlass mal wieder einen BF-Tag durchzuführen.“
Nach dem Mittagessen fand die große Abschlussübung an der Alexander-von-Humboldt-Grundschule statt. Einige Zaungäste hatten sich eingefunden, darunter Schulleiter Gerhard Fischer und Hausmeister Christian Köhn. Auch einige Schulkinder waren zugegen und gemeinsam beobachteten sie das Szenario von Menschenrettung und Brandbekämpfung. Auch Kreisbrandinspektor Rolf Hornfischer machte sich ein Bild vom Wissen und Können der Nachwuchsbrandschützer, denen die Aktiven zur Seite standen und erklärten, wie beispielsweise die Überwachung der Atemschutzgeräteträger. „Die Jugendlichen, die als Atemschutzgeräteträger agieren haben natürlich Jugendgeräte“, versicherte der Jugendwart, der sich für jedwede Unterstützung rund um den BF-Tag bedankte, ob nun bei der Verköstigung, der Nachtwache, der Stationsausbildung wie auch den verschiedenen Übungen.
Im Rahmen der 24-Stunden-Schicht waren im gesamten Gebiet der Marktgemeinde vermehrt Feuerwehrfahrzeuge unterwegs, diese auch mit Sondersignalen. Mit dem BF-Tag soll neben dem praktischen Einblick in die Tätigkeiten auch die Kameradschaft sowie der Zusammenhalt in der Jugendgruppe wie auch mit der aktiven Wehr gestärkt werden. „Auch wird im BF-Tag das erlernte Feuerwehrwissen vertieft und insbesondere bei den Übungen mit verschiedenen Schwerpunkten praktisch angewandt“, erläutert Jugendwart Jörg Haase.
Bericht: Sandra Hüttner