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Jahreshauptversammlung

am 05. Januar 2024

Das vergangene Jahr bezeichnete der Kommandant Michael Horn der Bad Stebener Stützpunktwehr mit Blick auf die Einsätze als „ein ruhiges Jahr“. „Wir sind insgesamt zu 48 Einsätzen ausgerückt und es gab 13 Alarmierungen der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL) von Bad Steben aus zu Einsätzen im gesamten Landkreis“, informierte Horn und ergänzte, dass man von Flächenlagen wie Sturm, Hochwasser oder größeren Wald- und Flächenbränden verschont geblieben war.

Es waren 21 Brandeinsätze (Vorjahr 30), eine Sicherheitswache (2), 24 THL (37), zwei sonstige Einsätze (0) und 13 UG-ÖEL (25), so dass unterm Strich gesamt 61 Einsätze (94) stehen und dies mit 423 (616) Einsatzkräfte mit 671 (786) Einsatzstunden. Zusätzlich waren bei den Einsätzen 116 Brandschützer am Gerätehaus in Bereitschaft. Bei den Einsätzen sind vier Personen bei Wohnungsöffnungen und Bränden sowie drei Personen mit der Drehleiter gerettet worden. „Bei einem Einsatz wurde eine Person tot aufgefunden.“

Als „besondere“ Einsätze ließ der Kommandant die THL zur Rettung einer Person unter einem rollenden Fichtenstamm, den größeren Waldbrand im Gemeindebereich Nordhalben sowie den Brand im ehemaligen Gästehaus Adelheid im Geroldsgrüner Ortsteil Langenbach.

„Der umfangreiche Dienstplan mit 20 Unterrichten und Übungseinheiten ist eingehalten worden, Übungen mit den Hilfeleistungskontingenten dem Löschzug 6 und dem Löschzug Wasserförderung sind durchgeführt worden.“ Als besondere Einsatzübung hob Horn die in der Firma Mercer im benachbarten Thüringen in Blankenstein hervor. „Die Großübung mit Einsatzkräften aus dem ganzen Saale-Orla-Kreis hatte einen Brand des Hackschnitzelplatzes simuliert.“

Die Leistungsprüfung Brandbekämpfung bestanden alle Teilnehmer mit sehr guten Erfolg: Stufe 1 Isabell Kindlein, Max Diezel, Nils Färber und Jonas Hagen, Stufe 2 Dagobert Zahn und Hannes Schloth, Stufe 3 Maximilian Stöckel, Stufe 4 Viktoria Horn, Stufe 5 Karl Gölkel und Stufe 6 (Endstufe) Jörg Haase und Tobias Diezel. Auch listete der Kommandant die absolvierten Lehrgänge an staatlichen Feuerwehrschulen auf wie auch die am Standort.

„Die Beschaffung des laufenden Bedarfs im Jahr 2023 wurde zugunsten der zu beschaffenden Schutzkleidung nach Rücksprache mit den Ortsteil-Kommandanten zurückgestellt“, informierte Horn und auch, dass bisher nur eine Teillieferung an Schutzkleidung eingetroffen sei. „Sobald die gesamte Schutzkleidung eingetroffen ist, erfolgt die Ausgabe.“

Auch war zu erfahren, dass die Wohnung im Gerätehaus nach Verlassen der Mieterin und auf Antrag diese nun von der Feuerwehr genutzt werden könne. „Die Renovierungskosten übernimmt die Marktgemeinde, die Arbeiten führen wir in Eigenleistung aus.“ Horn merkte an, dass es einen dringenden Bedarf an Funktionsräumen gebe wie beispielsweise Gruppenraum für die Kinder- und Jugendgruppe und Büro für den Verein.

Der Kommandant bat um die Klärung der Standortfrage eines Gerätehausneubaus. „Der Marktgemeinderat hat im Januar 2022 den dringenden Handlungsbedarf nach der Analyse des Architekturbüros Endrejat bestätigt“, erinnerte Horn und merkte an, dass aber von der politischen Gemeinde zu einem möglichen Grundstück noch kein konkreter Vorschlag unterbreitet worden sei. „Ein geeigneter Standort ist jedoch für weitere Überlegungen zu einem Neubau, unabhängig von der Finanzierung, die wichtigste zu klärende Frage“, betonte der Kommandant und merkte an, dass bereits wieder zwei Jahre vergangen sind, in denen zum Thema Gerätehausneubau nichts Konkretes passiert sei.

Am 30. April 2023 jährte sich die Erstzulassung des Löschgruppenfahrzeuges LF 16 zum 22. Mal. Es erfolgte der Antrag einer Ersatzbeschaffung für das Fahrzeug. Horn erinnerte an die seit 2018 aufgelaufenen 30 Ausfalltage wegen Werkstattaufenthalten. „Aktuell ist die hydraulische Pumpe zum Anheben der Mannschaftskabine defekt.“ Horn teilte mit, dass laut Bürgermeister und Kämmerei eine Ersatzbeschaffung für den Haushalt 2026, mit Vorbehalt, eingeplant sei.

Dem Bericht des Kommandanten mit weiteren detaillierten Ausführungen schlossen sich zahlreiche Dankesworte an, sowohl für die Brandschützer wie auch Gemeinde, Führungsdienstgrade, den Akteuren der Jugend- und Kinderfeuerwehr, der Vorstandschaft und allen Spendern und Unterstützern.

Bericht: Sandra Hüttner

    Ehrungen und Beförderungen

    Durch Kommandant Michael Horn wurden einige Kameradinnen und Kameraden geehrt und befördert. Allen dankte er für den ehrenamtlichen Einsatz und das Engagement.

    Beförderungen im aktiven Dienst der Feuerwehr Bad Steben:

    • Feuerwehrfrau: Isabell Kindlein
    • Feuerwehrmann: Jonas Hagen
    • Oberfeuerwehrmann: Hannes Schloth
    • Hauptfeuerwehrfrau: Viktoria Horn
    • Hauptfeuerwehrmann: Maximilian Stöckl
    • Oberlöschmeister: Christian Kirchner, Daniel Horn, Philipp Brendel, Thomas Rummer

    Ehrungen für langjährige aktive Dienstzeit bei der Feuerwehr Bad Steben:

    • 20 Jahre aktiven Dienst: Martin Drechsel
    • 40 Jahre aktiven Dienst: Achim Hetzel

    Neuwahl der Vorsitzenden

    Die Vorstandschaft des 130 Mitglieder zählenden Feuerwehrvereins der Bad Stebener Stützpunktwehr ist wieder komplett.

    In der Jahreshauptversammlung im „Hotel Promenade“ wählten die Mitglieder den bisherigen Stellvertreter Tobias Diezel zu ihrem neuen Vorsitzenden. Er agiert bereits seit elf Jahren in der Vorstandschaft, zuerst als Schriftführer und seit 2019 als stellvertretender Vorsitzender. Im Oktober vergangenen Jahres trat der langjährige Vorsitzende Horst Schilling zurück, Tobias Diezel übernahm kommissarisch das Amt. Jetzt fanden die Ergänzungswahlen statt. Tobias Diezel erhielt das Vertrauen der 35 stimmberechtigten Mitglieder bei 34 gültigen Stimmen.

    Zum neuen Stellvertreter ist Johannes Hagen einstimmig gewählt worden. Dieser sicherte eine gute Zusammenarbeit zum Wohle des Vereins zu.

    Eingangs hatte Tobias Diezel an das zurückliegende Jubiläumsjahr „150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Bad Steben“ mit seinen zahlreichen wie auch vielfältigen Veranstaltungen erinnert, auch an Besuche von Festivitäten im Umkreis und zugleich allen Unterstützern und Spendern gedankt, beispielsweise die Spielbank Bad Steben, deren Spielbankdirektor Udo Braunersreuther immer ein offenes Ohr für finanzielle oder auch materielle Unterstützung habe. „Die von Nachbarn geäußerte Kritik bezüglich Lärmbelästigung, die sich nicht auf Übungs- oder Einsatzdienste bezogen hat, sehe ich als gerechtfertigt an“, betonte der Vorsitzende.

    Bericht: Sandra Hüttner

    Neuwahlen bei der Jugend- und Kinderfeuerwehr

    Die zehn Mitglieder der Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Bad Steben haben gewählt und neue Jugendsprecherinnen sind Nathalie Bernhardt und Ronja Haase, die Jugendwart Jörg Haase bei der Jahreshauptversammlung im Hotel Promenade der gesamten Wehr vorstellte. „Damit haben wir ein Mädelsduo an der Spitze und die Jugendgruppe zählt aktuell vier Mädchen und sechs Jungen“, bilanzierte Haase.

    Zudem informierte der Jugendwart über die Aktivitäten im zurückliegenden Jahr und dankte zugleich den Jugendbetreuern Hannes Schloth und Jonathan Spörl wie auch allen anderen Unterstützern und Sponsoren. Der Jugendwart berichtete, dass Vanessa Blume, Eleanor Diezel und Ronja Haase die bayerische Jugendleistungsprüfung mit Erfolg abgelegt haben, die Jugendgruppe auch erfolgreich bei der Abnahme der Jugendflamme mit Vanessa (Stufe 1) sowie Paul und Linus (jeweils Stufe 2) vertreten war und auch beim Wissenstest.

    „Als Highlights gab es Spieleabende, die Besichtigung der Feuerwache in Hof wie auch die Teilnahme am Jugendzeltlager in Helmbrechts“, listete Jugendwart Haase auf, berichtete auch von fachspezifischer Ausbildung wie Fahrzeugkunde, Sprechfunk, Erste Hilfe und Technische Hilfeleistung. „Beim Ausbildungsmarsch im Rahmen des 35. Kreisjugendfeuerwehrtages mit Zeltlager in Helmbrechts belegte Eleanor mit ihrer Gruppe den ersten Platz und Ronja mit ihrem Team den zweiten Platz.“

    67 Aktivitäten hatte die Jugendgruppe im abgelaufenen Jahr plus 47 weitere im Jugendbereich, so dass unterm Strich 148 Stunden beziehungsweise 190 Stunden stehen. Unterteilt sind die Aktivitäten beispielsweise in 15 Treffen zur Vorbereitung für Abnahmeprüfungen, 21 für Fachausbildung und je fünf für Vereinsaktivitäten und Kinderfeuerwehr. Zudem erinnerte der Jugendwart an die Teilnahme am Volkstrauertag wie am Wiesenfestumzug Bad Steben und auch an die erstmalige Ausrichtung des Kreisausscheid für den Bezirksleistungsmarsch der Jugendfeuerwehren im Landkreis Hof. Der Jugendleistungsmarsch als Wettbewerb bestand aus zwölf Stationen, die auf einer Gesamtstrecke von rund fünf Kilometern verteilt waren.

    Bericht: Sandra Hüttner