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Abnahme der Leistungsprüfung THL

12. Oktober 2024

Eine Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Bad Steben stellte sich der Leistungsprüfung „Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz“, auch als THL bekannt, bei der die Teilnehmer den sicheren Umgang mit dem technischen Gerät zur Hilfeleistung bei einem Verkehrsunfall unter Beweis stellen müssen. Gleich der Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ können die Teilnehmer sechs Stufen ablegen.

Jeweils im Zweiertrupp galt es nach der Auslosung von Wasser-, Angriffs- und Schlauchtrupp nebst Melder mussten die Teilnehmer einzelne Gerätschaften erklären und vorführen, ob nun die Inbetriebnahme einer Motortauchpumpe, Bedienung des pneumatischen Hebekissensystems oder des hydraulischen Rettungssatzes. Auf medizinischer Ebene war unter anderem die Verwendung einer Krankentrage gefragt.

Mit Argusaugen überwachten das Schiedsrichterteam von Kreisbrandinspektor Rolf Hornfischer, Kreisbrandmeister Michael Horn und Prüfer Jochen Linz die Brandschützer den vorschriftsmäßigen Ablauf des Bereitstellungseinsatz zur Befreiung einer eingeklemmten Person am angenommenen Unfallfahrzeug. Verbunden mit dem Aufbau einer Verkehrsabsicherung, der Sicherstellung des Brandschutzes und Ausleuchtung der Einsatzstelle musste das Unfallfahrzeug sicher unterbaut, der Patient betreut und sämtliches für den Hilfeleistungseinsatz benötigtes Gerät zügig an Ort und Stelle gebracht werden. Auch auf eine korrekte Befehlsgebung untereinander und ein fehlerfreies Arbeiten achteten die Schiedsrichter, von denen Kreisbrandinspektor Hornfischer als Zeitnehmer agierte.

Die Gruppe erzielt am Ende die Beurteilung: „sauberes und fehlerfreies Arbeiten in der Sollzeit“. Lob und Dank gab es von den Schiedsrichtern sowie Bürgermeister Bert Horn. Die Leistungsprüfung beobachteten auch die Mädchen und Jungen der Kinderfeuerwehr „Stemmer Löschlöwen“, wie auch Gemeinderatsmitglieder und interessierte Mitbürger.

Die Teilnehmer im Überblick: Stufe 6 (Gold/Rot) Tobias Diezel, Stufe 3 (Gold) Maximilian Stöckel, Stufe 2 (Silber) Dagobert Zahn, Nils Färber und Hannes Schloth und Stufe 1 (Bronze), Isabell Kindlein, Max Diezel und Jonas Hagen. Als so genannter Auffüller agierte Dirk Gramalla als Maschinist.

Bericht: Sandra Hüttner
 

 

Die „Stemmer Löschlöwen“ haben mit Bravour die „Kinderflamme“ absolviert

12. Oktober 2024

Aufregung und Nervosität waren spürbar, bei den Kleinen etwas mehr wie bei den Großen, den Leiter der Kinderfeuerwehr Hannes Schloth mit seinem Team Tobias Diezel, Michael und Silke Horn, Viktoria Horn, Dirk Diezel, Yvonne Munzert, Jörg Haase und Dirk Gramalla, die 20 Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis zwölf Jahren spielerisch an das Thema Brandschutz heranführen. „Wir treffen uns in der Regel jeden ersten Samstag im Monat, dem sogenannten Sirenensamstag, um 14 Uhr am Feuerwehrhaus Bad Steben“, erläutert Hannes Schloth und auch, dass für die „Kinderflamme“ fleißig geübt worden sei.

Die Kinderflamme gibt es in drei Stufen entsprechend des Alters Stufe 1 für sechs und sieben Jahre, Stufe 2 für Acht- und Neunjährige und Stufe 3 für Zehn- und Elfjährige und in jeder müssen fünf verschiedene Aufgabenbereiche absolviert werden: Feuerwehraufgabe, Brandschutzerziehung, Erste Hilfe, Teamaufgabe und mündlicher/schriftlicher Teil bezüglich Allgemeinwissen rund um die Feuerwehr. „In der Stufe 1 lesen wir die Fragen vor und die Kinder beantworten diese mündlich, für die zweite und dritte Stufe gibt es Fragebögen, die mit Ankreuzen zu beantworten sind“, erklärt der Leiter der Kinderfeuerwehr, der gemeinsam mit der Ansprechpartnerin Kinderfeuerwehr im Landkreis Hof Nadine Luge die Prüfungen durchführt.

Bürgermeister Bert Horn und die Gemeinderätinnen Jessica Rüger und Silke Franz beobachten das emsige Tun und Können der Stemmer Löschlöwen – und sind begeistert. Nach erfolgreicher Prüfung gibt’s vom Bürgermeister Nascherei.

Zwei Kinder legen die Stufe 1 ab, acht die Stufe 2 und fünf die Stufe 3. Während die Prüfung einer Stufe in der Fahrzeughalle des Feuerwehrgerätehauses läuft, werden die anderen Kinder im Unterrichtsraum betreut, so dass ein jeder konzentriert arbeiten kann. Dass die kindgerechte Ausbildung funktioniert, zeigten die Mädchen und Jungen mit Bravour, ob nun beim Absetzen eines Notrufes, bei stabiler Seitenlage oder auch beim „Löschangriff“. Die zukünftigen Brandschützer können mit D-Schlauch und Strahlrohr sicher umgehen und spritzen gezielt einen Tennisball durch die Saugleitung. Auch wussten die „Stemmer Löschlöwen“ Bescheid, welche Aufgaben die Feuerwehr hat und ordneten diese anhand eines Memorys passend zu, auch was zur persönlichen Schutzausrüstung gehört, ist dem Feuerwehrnachwuchs bekannt. Als Teamaufgabe meisterten sie „Rettungsdecke wenden“ und „Wassertransport“.

Alle Teilnehmer erhielten schlussendlich ihre Kinderflamme, die Sechs- und Siebenjährigen in der Farbe Hellblau, die Acht- und Neunjährigen in Orange und die Zehn- bis Elfjährigen in Tiefblau. Feierlich wurden die Abzeichen und Urkunden verliehen. Lob gab es nicht nur von den Betreuern, sondern auch vom Bürgermeister und den Führungsdienstgraden, die die jungen Feuerwehrler motivierten, bei der Stange zu bleiben.

Bericht: Sandra Hüttner